Für jeden von uns gibt es etwas, dass für sein Dasein von essenzieller Wichtigkeit ist. Für Hans Frambach sind es die Verbrechen des Nationalsozialismus, wegen der er leidet, seit er denken kann. Deshalb ist er Achivar am Institut für Vergangenheitsbewältigung geworden, doch nun fragt er sich, ob er etwas ändern sollte. Für seine beste Freundin Graziela war diese Vergangenheit auch einst der Lebensmittelpunkt – bis sie einen Mann kennenlernte, der sie begehrte. Ab diesem Zeitpunkt erhielt die Lust an Sexualität eine Schlüsselrolle in ihrem Leben, ein Konzept, an dem sie nun zu zweifeln beginnt. Hans und Graziela dachten, dass sie dem Erbe der Naziverbrechen nicht entrinnen können würden, aber können wir dem Nationalsozialismus wirklich die Schuld an allem geben?

Iris Hanika zeigt, wie sehr die Deutschen bis heute von den Verbrechen der Nazizeit beeinflusst sind. Kann ein Land seine Vergangenheit bewältigen oder sind wir dazu verdammt, den entsetzlichen Verbrechen des Holocaust hilflos gegenüberzustehen?

Sprache: Englisch